Autor: <span>S. Großhauser</span>

Urbaner Garten

Offizieller Start des Urbanen Gartens

An einem der letzten Schultage im alten Gebäude des SFZ am Theo-Betz-Platz wurde der Schulgarten nun offiziell an den OGV Stadt Neumarkt für das Projekt „Urban Gardening“ übergeben.

Landrat Willibald Gailler und die Vorsitzende des OGV Luisita Lang betonten die glückliche Koinzidenz, die bedeutet, dass der OGV auf der langjährigen Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer am Garten aufbauen darf und dieser nicht brach fallen muss. Der Garten wurde offenbar bisher (im Vergleich zu vielen anderen Schulgärten) besonders rege für die Arbeit mit SchülerInnen herangezogen und die geernteten Pflanzen gerne auch im Hauswirtschaftsunterricht verwendet. Alle waren sich einig, dass der Schulgarten ein Kleinod mitten in der Stadt ist.

Im Namen des OGV dankte Luisita Lang dem Landrat für die auffallend schnelle und reibungslose Zusammenarbeit mit dem Landkreis, Frau Susanne Flach-Wittmann für die Herstellung der Gespräche und ihre Mithilfe bei der Realisierung, und dem SFZ für die Offenheit und Kooperation.

„Grabegabel-Stich“ zum Start des Urbanen Gartens durch OGV Vorsitzende Luisita Lang und Landrat Willibald Gailler, im Beisein von OGV Vorstand und Mitgliedern, sowie VertreterInnen des SFZ
Urbaner Garten

Besichtigungstreffen im neuen Urbanen Garten

Mitglieder und Vorstände des OGV Stadt Neumarkt trafen sich zur Besichtigung der kleinen aber wunderbar eingewachsenen Fläche inmitten der Stadt, auf der der OGV in den kommenden Tagen den Urbanen Garten starten wird. Rund um die in voller Blüte stehenden Karotten, Dost und Lavendel summten und brummten die Insekten derweil, ohne sich von den Besuchern von der Arbeit abhalten zu lassen.

Mehr Informationen zum Garten folgen demnächst.

Obstfreunde

Teilnahme an Süßkirschen Sortenseminar

Am 3. und 4. Juli nahmen zwei Neumarkter Obstfreunde am Seminar Süßkirschenpomologie von Carina Pfeffer teil, veranstaltet vom MainÄppelHaus Lohrberg in Frankfurt a.M. . Zwei ganze Tage drehte sich dort im Ambiente des dortigen OGV Lehrgartens alles um alte Kirschsorten. Die Kursteilnehmer lernten in geselliger Runde die Möglichkeiten zur Ansprache und Klassifizierung der Merkmale der Kirschensorten kennen und versuchten einen Blick für die Unterschiede in Form, Farbe, Stiel, Blatt und Baumform zu entwickeln. Unter hilfreicher und geduldiger Anleitung von Carina Pfeffer kamen so viele Details der Kirschensorten zum Vorschein, die sonst kaum Beachtung finden. Wer betrachtet schon die Details des Kirschkerns, Geschmacksunterschiede, feine Farbnuancen oder Form und Position des Stempelpunkts der Kirsche so genau?

Derart vorbereitet ging es es an Tag zwei auf eine Exkursion ins Frankfurter Hinterland, zu teilweise riesigen Kirschen Methusalembäumen, wo wir uns dann im Feld die vorgefundenen Sorten vor Augen führten und fleißig Kirschen und Kerne sammelten.

Durch das gelungene und äußerst wertvolle Seminar wurde auf jeden Fall bei so mancher Teilnehmenden ein tieferes Interesse für Kirschensorten geweckt und eine Starthilfe für eigene Sortenbetrachtungen gegeben.

Das ist umso wichtiger, da es eigentlich in jeder Gegend äußerst dringend ist, die verbliebenen alten Sorten zu sichern, zu vermehren und auch weiter zu nutzen. Auch wenn es einfacher ist, sich irgendwelche modernen Sorten aus dem Baumarkt zu holen, so entdeckt man die Vielfalt und eigene Kulturgeschichte erst mit alten Sorten, die nicht auf die Erfordernisse des Erwerbsanbaus hin entwickelt wurden. Nur so kommt man zum Beispiel in den Genuss von schwarzroten Kirschen mit feiner bitterer Note, oder von Schorle aus völlig farblosem Kirschsaft.

Im Seminar wurde so zum Beispiel deutlich, dass frühe (d.h. vor der 3. Kirschwoche reifenden) sowie gelbe und gelb-bunte Sorten (oder am besten beides zugleich) wie Lucien, Elton, Große Prinzessin oder Garrns Bunte (besonders empfehlenswert) deutlich weniger von Kirschfruchtfliegen befallen sind, als die späten dunkelroten Sorten, die im Supermarkt von Verbrauchern akzeptiert werden.

Jungfer im Grünen (Nigella damascena) OGV Neumarkt Allgemein

Neue Internetseite

Im neunundneunzigsten Jahr des Vereinsbestehens nimmt der OGV Neumarkt in diesen Tagen eine Internetseite in Betrieb. Mit dieser kleinen Seite möchten wir allen Interessierten die vielfältigen Aktivitäten, Möglichkeiten und Herausforderungen beim privaten Gartenbau und in unserem Verein nahe bringen.